Das Bundeswirtschaftsministerium hat den aktuellen Monitoringbericht zur Energiewende vorgelegt. Er zeigt Chancen, aber auch erhebliche Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität. Für Energieberater/innen liefert er wichtige Orientierungspunkte und unterstreicht, wie entscheidend aktuelles Fachwissen ist.
Kernergebnisse des Monitoringberichts
Der Strombedarf Deutschlands wird für 2030 nun mit 600–700 TWh prognostiziert. Der Bericht mahnt, dass Versorgungssicherheit nur gelingt, wenn steuerbare Reservekapazitäten, Speicher und Flexibilität schnell aufgebaut werden. Auch der schnelle Ausbau erneuerbarer Energien bleibt unverzichtbar.
Gleichzeitig verweist der Bericht darauf, dass die bestehenden Maßnahmen nicht ausreichen, um die Klimaziele sicher und bezahlbar zu erreichen. Zusätzliche Instrumente, Marktmechanismen und klare Steuerung sind erforderlich.
Die 10 Maßnahmen des Ministeriums
Aus den Ergebnissen hat das BMWK zehn Schlüsselmaßnahmen abgeleitet, um Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit zu verbinden:
- Realistische Bedarfsermittlung und Planung.
- Erneuerbare Energien markt- und systemdienlich fördern.
- Netze, Erneuerbare und Flexibilität synchron ausbauen.
- Einführung technologienoffener Kapazitätsmärkte.
- Digitalisierung und Flexibilität des Stromsystems beschleunigen.
- Einheitliche und liquide Energiemärkte sichern.
- Subventionen überprüfen und gezielt abbauen.
- Forschung und Innovation stärken.
- Wasserstoff-Hochlauf pragmatisch gestalten.
- CCS/CCU als Klimaschutztechnologien etablieren.
Praxisrelevanz für Energieberater/innen
Für Ihre tägliche Arbeit bedeutet das:
- Wirtschaftlichkeitsrechnungen für EE-Anlagen und Speicher müssen regelmäßig überprüft werden.
- Netzflexibilität, Lastverschiebung und digitale Steuerung gewinnen an Gewicht und sind Kompetenzen, die künftig unverzichtbar sind.
- Änderungen bei Förderungen und Subventionen können direkte Auswirkungen auf Projekte haben.
- Neue Technologien wie Wasserstoff oder perspektivisch CCS müssen in Beratungskonzepte eingeplant werden, auch wenn ihre Rahmenbedingungen noch nicht endgültig feststehen.
Die FAQs zum Bericht machen deutlich: Der Monitoringbericht ist keine starre Vorgabe, sondern eine Grundlage, die regelmäßig angepasst wird. Prognosen ändern sich, Rahmenbedingungen verschieben sich und damit auch die Anforderungen an Energieberater/innen.
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